Green Bonds im Trend – nachhaltige Geldanlagen boomen

2025 boomen in Deutschland nachhaltige Geldanlagen – insbesondere sogenannte Green Bonds, also Anleihen, die gezielt in umweltfreundliche Projekte investieren. Laut Deutscher Börse stieg das Emissionsvolumen im ersten Halbjahr um 40 % auf rund 90 Milliarden Euro.

Emittent:innen sind nicht nur Staaten und Großunternehmen, sondern zunehmend auch Kommunen, Start-ups und Mittelständler, die z. B. Windparks, Solaranlagen, CO₂-neutrale Produktionsanlagen oder ökologische Bauprojekte finanzieren wollen.

Anleger:innen profitieren von Transparenz und vergleichsweise stabiler Rendite. Besonders gefragt sind klare Impact-Kriterien, unabhängige Prüfzertifikate und soziale Zusatznutzen. Auch Versicherungen und Pensionskassen erhöhen ihre Anteile an nachhaltigen Portfolios.

Die Bundesregierung unterstützt die Entwicklung mit einem Green-Finance-Rahmenwerk und fördert Bildungsangebote zur nachhaltigen Finanzberatung. Zudem wird ein öffentlich einsehbares Register für Green Bonds eingeführt, das Vergleichbarkeit und Vertrauenswürdigkeit erhöht.

Kritiker:innen warnen jedoch vor „Greenwashing“ – also dem Missbrauch des Labels „grün“ zu Marketingzwecken. Die BaFin kündigte strengere Prüfmechanismen an.

Fazit: Green Bonds sind mehr als ein Trend – sie sind Ausdruck einer ökonomischen und ökologischen Zeitenwende, in der Kapitalströme gezielt in die Transformation gelenkt werden.

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