Debatte um Wehrpflicht erhält neuen Aufwind

Angesichts wachsender sicherheitspolitischer Herausforderungen entbrennt 2025 eine neue Debatte über die Reaktivierung der Wehrpflicht in Deutschland. Eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe im Bundestag prüft derzeit verschiedene Modelle – von einem verpflichtenden Dienstjahr bis hin zu zivil-militärischen Kombinationsformaten.

Befürworter:innen argumentieren mit der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Personalnot in der Truppe und der Resilienz im Krisenfall. Auch Auslandseinsätze, Katastrophenhilfe und IT-Verteidigung könnten so gestärkt werden.

Kritiker:innen verweisen auf Grundrechtseingriffe, organisatorischen Aufwand und mangelnde Freiwilligkeit. Statt Zwang sei attraktiver freiwilliger Dienst mit besserer Entlohnung und Anerkennung der richtige Weg.

Die Bundeswehr selbst zeigt sich offen – unter der Bedingung klarer rechtlicher Rahmen, ausreichender Ressourcen und flexibler Optionen.

Die gesellschaftliche Diskussion ist im Gange: Medien, Schulen und Jugendorganisationen positionieren sich, Umfragen zeigen ein gespaltenes Bild. Klar ist: Die Frage nach Pflicht und Verantwortung wird wieder zentral – nicht nur militärisch, sondern demokratisch.

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