Digitaler Euro wird Alltag – Pilotphase im Einzelhandel startet

2025 geht der digitale Euro in Deutschland in die nächste Phase: Nach jahrelanger Vorbereitung und technischen Tests startet im Frühjahr ein bundesweiter Pilotversuch im stationären Einzelhandel. Kund:innen können erstmals in ausgewählten Supermärkten, Bäckereien und Drogerien mit dem digitalen Zentralbankgeld bezahlen – über Smartphone, Smartwatch oder NFC-Karte.

Der digitale Euro wird direkt von der Europäischen Zentralbank ausgegeben und unterscheidet sich von Kryptowährungen durch seine staatliche Absicherung und stabile Wertbindung. Ziel ist es, ein sicheres, anonymes und digitales Zahlungsmittel zu etablieren – parallel zu Bargeld.

In Deutschland nehmen große Handelsketten wie Rewe, Rossmann und Edeka teil. Erste Rückmeldungen zeigen hohe Akzeptanz: Die Zahlungen funktionieren schnell, kontaktlos und gebührenfrei. Besonders ältere Menschen schätzen die Einfachheit der Anwendung.

Kritik kommt vor allem von Datenschützer:innen, die vor möglichen Bewegungs- und Konsumprofilen warnen. Die EZB betont, dass Transaktionen bis zu einem gewissen Betrag vollständig anonym möglich bleiben und keine zentralen Datenspeicher entstehen.

Das Projekt gilt als Meilenstein in der Digitalisierung des Zahlungsverkehrs – mit Potenzial für ganz Europa. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnte der digitale Euro 2026 flächendeckend eingeführt werden.

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