2025 weitet die Bundeswehr ihre Auslandseinsätze im Mittelmeerraum deutlich aus. Hintergrund sind zunehmende sicherheitspolitische Spannungen, humanitäre Krisen und die Bekämpfung illegaler Waffen- und Menschenschmuggelrouten.
Im Rahmen der EU-Mission „NavForMed Plus“ verstärkt Deutschland seine maritime Präsenz mit Fregatten, Aufklärungsflugzeugen und medizinischen Einsatzteams. Stationiert sind Einheiten vor allem vor der libyschen Küste, auf Malta und in Zypern.
Der Fokus liegt auf Seenotrettung, Luftraumüberwachung, Unterstützung lokaler Küstenwachen sowie der Entwaffnung krimineller Milizen. Auch zivile Organisationen wie das Technische Hilfswerk (THW) und das Auswärtige Amt sind involviert.
Die Mission ist innenpolitisch umstritten: Während die Regierung sie als humanitäres und sicherheitspolitisches Engagement verteidigt, kritisieren Oppositionsparteien den Mangel an Exit-Strategien und zivilen Alternativen.
Trotzdem steht fest: Deutschland versteht sich zunehmend als sicherheitspolitischer Akteur mit internationaler Verantwortung – auch außerhalb von NATO-Strukturen.