Antibiotikaresistenzen gelten 2025 als eine der größten globalen Gesundheitsbedrohungen – und deutsche Start-ups reagieren: Immer mehr junge Unternehmen investieren gezielt in Biotechnologielösungen zur Bekämpfung resistenter Keime.
Forschungsschwerpunkte liegen auf Phagen-Therapie, Enzymtechnologie, individualisierter Medizin und mikrobiellen Inhibitoren. Start-ups wie „PhagoMed“, „NextPath Bio“ oder „BlueGene Therapeutics“ erhalten Risikokapital von Gesundheitsfonds, staatlicher Förderung und Pharmaunternehmen.
Besonders aktiv ist die Region um Heidelberg, Jena und München – hier entstehen Biotech-Inkubatoren, Forschungspartnerschaften mit Universitäten und spezialisierte Bio-Hubs. Erste klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse, insbesondere bei Krankenhausinfektionen.
Die Bundesregierung unterstützt das Segment über das Programm „MedBio 2030“, das regulatorische Wege verkürzt, Testzentren vernetzt und den Wissenstransfer fördert. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Transparenz, Sicherheit und ethische Standards.
Gesundheitsexpert:innen loben das Engagement – warnen aber vor zu großen Erwartungen: Die Komplexität der Resistenzproblematik erfordert langfristige Strategien und globale Zusammenarbeit.
Trotzdem ist klar: Deutschlands Biotech-Szene gehört zu den dynamischsten in Europa – und zeigt, wie Start-ups mit Forschung und Mut systemische Herausforderungen adressieren können.